„Gewitterfurzer“ bedroht Großbauprojekt

Ein ungewöhnlicher Fisch könnte in Hamburg ein Großbauprojekt verhindern. In den Entwässerungsgräben einer größeren Brachfläche an der Autobahnausfahrt Harburg ist der "Europäische Schlammpeitzger" entdeckt worden, wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet.
Der auch als "Gewitterfurzer" bekannte Fisch gilt als stark gefährdet. Seine Lebensräume müssen daher geschützt werden.
Auf der Brachfläche sollten wegen der optimalen Verkehsanbindung eigentlich Hallen für eine Spedition errichtet werden, doch dafür müsste der "Gewitterfurzer" weichen.
SPD-Fraktions-Chef Jürgen Heimath sagte dem "Abendblatt" dennoch: "Ich gehe nicht davon aus, dass der Fisch die Ansiedlung verhindert." Wie das Problem gelöst werden soll, ist allerdings offen.
"Pupst" besonders oft bei Wetterwechsel
Seinen Spitznamen trägt der Fisch wegen einer ganz besonderen Fähigkeit: Er kann Atemluft nicht nur über die Kiemen aufnehmen, sondern auch verschlucken und mit dem Darm verarbeiten.
Überschüssige Luft scheidet er über das Verdauungsorgan wieder aus. Bei einem Wetterwechsel neigt er besonders dazu, auf diese Art zu atmen, was zu seinem kuriosen Namen führte.